Die internationale Austauschstelle wurde von der Smithsonian Institution bereits Ende des 19. Jahrhunderts gegründet
Das Smithsonian wurde am 10. August 1846 durch ein Gesetz des US-Kongresses mit Mitteln aus der Hinterlassenschaft des 1829 verstorbenen englischen Wissenschaftlers James Smithson gegründet. Begünstigt sind die Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Auftrag „der Vermehrung und Verbreitung von Wissen“. Seinen Hauptsitz hat das Institut in der US-Hauptstadt, Washington, D.C. Die Smithsonian Institution war die größte und älteste Organisation zum internat. Austausch von wissenschaftlichen Publikationen. Geregelt wurde der internationale Austausch durch das Brüsseler Abkommen von 1886, welchem Österreich jedoch erst 1924 beitrat.
Es gab jedoch sowohl räumliche als auch administrative und finanzielle Schwierigkeiten, so dass es erst 1933 zur Eingliederung der Smithsonian an der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) kam. Der Grundstock an Publikationen kam von der Smithsonian, dieser war so groß, dass eine eigene Bibliothek eingerichtet werden musste. Mit der Organisation des internationalen Austauschs wurde die ÖNB betraut.
Während der Zeit des Nationalsozialismus kam die internationale Tauschstelle in Österreich in Bedrängnis, da es den Machthabern in Berlin nicht passte, dass Institutionen weltweit die Wiener Tauschstelle als „Umschlagplatz“ für ihre Publikationen verwendeten. 1939 wurde sie schließlich ganz aufgelöst und der Tausch hatte nunmehr über die Stelle in Berlin zu erfolgen. In der Nachkriegszeit, ab 1948, bekam der internationale Tausch neuen Aufschwung und wurde langsam wieder in vollem Maße aufgenommen.





