Das Tauschnetz spannte sich über die ganze Welt
Bis Ende der 1930er Jahre wurden alle Dubletten in sogenannten Restantenverzeichnissen erfasst. Anfangs in mehr oder weniger schöner Handschrift, später dann mit der Maschine geschrieben, die versandten Titel wurden markiert. In getrennten Verzeichnissen wurde fein säuberlich festgehalten, welche Partnerinstitution welche Publikationen erhalten hatte – dies gilt vor allem für Reihen- bzw. Zeitschriftentitel – die regelmäßig an dieselbe Institution verschickt wurden.
Später ging man dazu über, die Verwaltung des Tauscheingangs und -ausgangs nur noch über Karteikarten zu organisieren. Die Listen wurden alle getippt und nicht mehr regelmäßig abgelegt. Mit Einzug der Bibliotheksautomation in den Institutionen wurde der Versand der Listen nach und nach auf elektronische Post umgestellt, und die Einläufe direkt beim Exemplar im Bearbeitungssystem vermerkt.
Die Karteikarten, auf denen Anschriften, Tauscheinläufe und Tauschausgänge festgehalten wurden, geben ein anschauliches Bild von weltumspannenden Tauschabkommen mit internationalen Bibliotheken. Um dieses internationale Tauschnetzwerk, in welches die ULBT schon immer stark eingebunden war, plastischer darzustellen, finden sich weiter unten alle Orte mit Partnern, mit denen die Bibliothek jemals Tauschbeziehungen pflegte, als Pin auf der Weltkarte wieder. Als zusätzliche Information soll eine Auswahl an Karteikarten, worauf eingehende und ausgehende Lieferungen vermerkt sind, veranschaulichen, wie der Tauschverkehr stattgefunden hat.






















