Ehemalige Sammelbände
Mitte des 15. Jahrhunderts wurde in Neustift eine Gruppe von Handschriften aufgrund ihrer inhaltlichen Zusammengehörigkeit – es handelt sich fast ausschließlich um Schriften des Aristoteles bzw. Kommentare dazu – zu einer Einheit gebunden, aber 1778 im Zuge der Neuaufstellung im barocken Bibliothekssaal wieder getrennt. Sechs der ursprünglich sieben Handschriften sind heute noch erhalten, werden aber an verschiedenen Standorten verwahrt: Cod. 157, 159 und 164 befinden sich heute an der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Cod. 163, 168 und 181 im Augustiner Chorherrenstift Neustift. Dank des Inhaltsverzeichnisses in Cod. 157, Bl. 1v kann die ursprüngliche Anordnung der Bücher im Sammelband rekonstruiert werden:
Auch der an der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol befindliche Cod. 82 wurde im 15. Jahrhundert in Neustift mit sechs weiteren Teilen zu einer Sammelhandschrift vereinigt. Im 18. Jahrhundert löste man diese Bindeeinheit wieder, wobei sich heute sechs Teile davon in Neustift befinden. Die alte Blattzählung in den einzelnen Teilen lässt auf die ursprüngliche Anordnung schließen: