Gehörmaschinen

Titel
Gehörmaschinen
Urheber
Bernstein, Johann Gottlob
Erschienen
1802
Erscheinungsort
Jena
Klassifikation
Kupferstichdruck
Schlagwörter
Höhrhilfe, Kompresse
Sprache
Deutsch
Teile
Bd. 1. und Bd. 2.
Umfang
1 Tafel
Bestandshaltende Institution
ULBT
Rechteinhaber
ULBT
ID
AC16907740 und AC16907759
Verweis auf Quelle
AC16907759
Ist Teil von
Bernstein, Johann Gottlob, Kupfertafeln mit Erklärungen und Zusätzen zur Systematischen Darstellung des chirurgischen Verbandes sowohl älterer als neuerer Zeiten, Bd. 1, Tab. 12.
Beschreibung
Figur. 16: Gehörmaschine aus Kupfer, Fig. 17: Eine Gehörmaschine, wie eine Tabakspfeife gestaltet, Fig. 18: Mursinna´s Gehörmaschine, Fig. 19: Höhrrohr aus Blech. Auseinander nehmbar, Fig. 20: (A-C) Ein Höhrrohr aus Weißblech. Zusammen scheibbar, Fig. 21: Höhrrohr aus Weißblech. Rechtwinklig gebogen, Fig. 22: gebogenes Höhrrohr aus dunkelbraun lakiertem Belch, Fig. 23 u. 24: Höhrrohre wie Posthörner aus Blech und Kupfer, Fig. 25: Pipelet´s Kompresse bei Speichelfisteln. Binde aus weichem Tafft, Leder, Riemen und Schnallen. Mit Druckschraube.
Notiz
Der Mensch ist zu allen Zeiten in seiner Geschichte mit dem Verlust des Hörvermögens konfrontiert, bedingt, entweder durch einen Unfall-, oder durch das Alter. Die alten Griechen stellten bereits erste Überlegungen zur Schalleitung ans Ohr an. Doch erst im 18. Jahrhundert etablierten sich jene Hörgeräte aus Metall und Holz, die vor allem die Funktion hatten, den Schall konzentriert mit Hilfe eines Trichters an das Trommelfell zu leiten. Der Begriff einer "Hörmaschine" wurde populär. Im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelte Werner von Siemens die ersten Höraparte, die mit elektrischer Hilfe die Schallwellen zum Trommelfell hin verstärkten. Dabei bediente sich der Patient eines Mikrofons und eines Telefonhöhrers. Noch waren die Hörgeräte groß und schwer. Sie beduften beider Hände zur Bedienung. Mitte des 20. Jahrhunderts begann die Industrie Verstärker-Einheiten auf Transistorbasis zu entwickeln. Dadurch wurden die Geräte kompakter und konnten nun auf ein Brillengestell montiert werden.
Bezugnehmende Quelle
Bernstein, Johann Gottlob, Kupfertafeln mit Erklärungen und Zusätzen zur Systematischen Darstellung des chirurgischen Verbandes sowohl älterer als neuerer Zeiten, Bd. 1 und Bd. 2.