Das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten veröffentlicht die Planskizzen zum Neubau der Universitätsbibliothek (08.07.1910)
Erstellende Person/Institution
K. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten
Erstellungsdatum
08.07.1910
Archivierende Institution
Archiv der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Dokument
Das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten veröffentlicht die Planskizzen zum Neubau der Universitätsbibliothek (08.07.1910)
Beschreibung
Das k. k. Ministerium für öffentlich Arbeiten erwähnt mehrere Eingaben des Bibliothekdirektors Anton Hittmair, worin dieser sich gegen die Errichtung eines Bibliothekgebäudes nach "Grazer Typus" ausgesprochen habe. Tatsächlich sei dieses Gebäude, verglichen mit den letzten Bibliotheksneubauten in Freiburg i.Br., Heidelberg, Berlin, Marburg, Münster etc., als veraltet anzusehen.
Das Ministerium hat nach eigener Einschätzung einen neuen Typus von Bibliotheksgebäude entworfen, der eine erhöhte Feuersicherheit bieten soll: Die Magazine sind, voneinander getrennt, in einem eigenen Bauteil untergebracht, welcher durch eine Feuermauer geschützt wird. Zwischen Magazinteil und Lesesaalbau befindet sich ein niedrigerer Trakt. Der Lesesaalbau ist nach Kriterien der Funktionalität und Kontrolle der Benützenden gestaltet.
Der Bibliotheksdirektor hat am 01.07.1910 den Entwurf des Magazinbaus gebilligt, aber auch Änderungsvorschläge eingebracht, auf welches das Ministerium nun (meist abschlägig) antwortet. Als Beispiel: Hittmair schlägt vor, das Magazingebäude um ein Stockwerk zu erhöhen. Das Ministerium lehnt unter Hinweis auf die Architektur ab, eine zukünftige Erweiterung sei durch den Anbau im Umfang von drei weiteren Magazinbauteilen möglich.
Die Kosten werden, ohne Mobiliar, auf ca. 500'000 Kronen geschätzt.
Das Ministerium hat nach eigener Einschätzung einen neuen Typus von Bibliotheksgebäude entworfen, der eine erhöhte Feuersicherheit bieten soll: Die Magazine sind, voneinander getrennt, in einem eigenen Bauteil untergebracht, welcher durch eine Feuermauer geschützt wird. Zwischen Magazinteil und Lesesaalbau befindet sich ein niedrigerer Trakt. Der Lesesaalbau ist nach Kriterien der Funktionalität und Kontrolle der Benützenden gestaltet.
Der Bibliotheksdirektor hat am 01.07.1910 den Entwurf des Magazinbaus gebilligt, aber auch Änderungsvorschläge eingebracht, auf welches das Ministerium nun (meist abschlägig) antwortet. Als Beispiel: Hittmair schlägt vor, das Magazingebäude um ein Stockwerk zu erhöhen. Das Ministerium lehnt unter Hinweis auf die Architektur ab, eine zukünftige Erweiterung sei durch den Anbau im Umfang von drei weiteren Magazinbauteilen möglich.
Die Kosten werden, ohne Mobiliar, auf ca. 500'000 Kronen geschätzt.