Die Ausschreibung der Magazinseinrichtung muss wiederholt werden (30.01.1914)
Erstellende Person/Institution
Ministerium für Kultus und Unterricht
Adressat
K. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg
Erstellungsdatum
30.01.1914
Archivierende Institution
Tiroler Landesarchiv
Dokument
Die Ausschreibung der Magazinseinrichtung muss wiederholt werden (30.01.1914)
Beschreibung
Dem Ministerium sind stählerne Regalböden zu teuer, solche aus fourniertem Sperrholz, wie sie der Innsbrucker Bibliothekdirektor schon vorgeschlagen hatte, sind auch geeignet. Die Zwischendecken sollen mit Glassteinen ausgeführt werden. Die Firma Zösmayr in Innsbruck hat eine Eigenentwicklung eingereicht, welche als ungeeignet betrachtet wird. Als zweites hat Zösmayr ein Offerte für das System "Panzer" gemacht, allerdings mit der lizenznehmenden Wiener Firma als Subunternehmerin. Damit ist die Offerte nicht mehr eine einheimische. Das örtliche Baukomitee erklärt das System "Lipman" für ungeeignet. Das kann sich das Ministerium nur durch eine aufgrund einer ungenauen Ausschreibung ungeeigneten Offerte erklären. Das Minsterium hält die Systeme "Lipman" und "Panzer" nämlich für ungefähr gleichwertig, wenn auch mit kleinen Vorteilen auf seiten des System "Panzer". Die Offerte für das System "Lipman" war die günstigste. Allerdings muss aufgrund der ungenauen Ausschreibung diese neuerlich erfolgen. Offerten sind ausschliesslich für die zwei Patent-Systeme einzuholen. Allerdings dürfen auch einheimische Firmen Offerten einreichen, mit den entsprechenden Wiener Subunternehmerinnen. Auch für die gläsernen Zwischendecken kann das örtliche Baugewerbe Offerten einrichen. Die Statthalterei wird angewiesen, die neue Ausschreibung ohne zeitliche Verzögerungen durchzuführen, dazu gehört auch, das Baukomitee und den Bibliotheksdirektor nicht mehr einzubinden.