Angelika von Hörmann

„Tirols feinfühlige, schaffensfrohe Dichterin“

„Angelika Hörmann war am 28. April 1848 zu Innsbruck als die Tochter des Universitätsprofessors Matthias Geiger geboren, der an der Innsbrucker Universität über Finanz-Wissenschaft vortrug. Ihre Mutter war die Tochter des ehemaligen Statthalters Baron Penz, eine feinsinnige Dame, die alle ihre guten Eigenschaften auf ihr Kind übertrug. 1865 vermählte sie sich mit dem damaligen Beamten an der Universitätsbibliothek, Schriftsteller Dr. Ludwig von Hörmann, mit dem sie auch geistige Bande verknüpften. Aus der glücklichen Ehe stammte ein Sohn, Hofrat Dr. Walther Hörmann, Universitätsprofessor in Innsbruck. Mit großen Ehren beging die Landeshauptstadt den 70. Geburtstag der Dichterin und 1915 das goldene Hochzeitsjubiläum des hochgeschätzten Paares.“

 

Nachruf zu Angelika von Hörmann in der Zeitung Alpenland vom 24. Februar 1921, Seite 5

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„Von lichten, freudeerfüllten Seelenbildern umgaukelt, mit Lobpreisungen auf den nahenden Frühling auf den Lippen, schied gestern nachmittags Frau Hörmann, Tirols feinfühlige, schaffensfrohe Dichterin plötzlich aus dem Leben. So wie sie gewirkt und gelebt, voll Sanftmut und Milde, so war der Tod dieser unsterblichen Frau. Nach dem Mittagessen, in der üblichen Ruhestunden, neigte sie das Haupt und war hinübergeschlummert. Tirol und mit ihr das ganze deutsche Volk betrauert den Heimgang einer ihrer Besten. Ihre Werke, epischen und lyrischen Inhaltes, trugen bei, den Ruhm unserer tirolischen Heimatkunst weithin zu, verbreiten.“